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David Garrett wieder auf Queen Mary 2!

Hamburg – Nach der restlos ausverkauften Stars at Sea Cruise vor einem Jahr, sticht Stargeiger David Garrett 2019 wieder mit der Queen Mary 2 in See! Die sechstägige Reise geht vom 27. Oktober bis 1. November 2019. Diese einzigartige Erlebniskreuzfahrt beginnt und endet in Hamburg. Weitere Häfen sind die norwegischen Metropolen Oslo und Stavanger.

Drei David Garrett-Shows im Theater – auch unplugged!

Dabei wird David Garrett an Bord des berühmten Schiffes der Cunard-Reederei drei Konzerte im großen Royal Court Theatre geben. Auf dem Programm stehen Stücke seiner kommenden „Unlimited“-Welttournee, sowie Highlights aus den letzten zehn Jahren aus seinem „Crossover“-Repertoire. Und: Der Stargeiger wird erstmals auch einige Werke „unplugged“ spielen!

„Ich freue mich riesig, erneut mit meinen Fans und der Queen Mary 2 in See zu stechen. Die Queen Mary 2 ist für mich eine fantastische Mischung aus Tradition und Moderne, die sich auch in meiner Musik widerspiegelt. Insofern passen wir wahnsinnig gut zusammen, was die Gäste und Fans schon auf der letzten Kreuzfahrt 2017 erleben konnten.“, so David Garrett.

Dresscode locker und leger – no smoking

Dazu gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit weiteren Konzerten, Workshops, Jams-Sessions, Vorträgen, Talkshows und mehr. Auch für diese Eventreise wurde extra der Dresscode gelockert. Es gilt „smart casual“ – locker und leger, d.h. Smoking, Konfirmationsanzug und Co. brauchen nicht mit ins Reisegepäck. „Nach dem großen Erfolg mit David Garrett im letzten Jahr, war klar: Wir müssen das wiederholen“, so Uwe Bahn, Gründer und Gastgeber von „Star at Sea“.

Die sechstägige Kreuzfahrt mit David Garrett ist ab 1.090 Euro pro Person in der Zweibett-Innenkabine, inklusive eines Tickets für ein Exklusivkonzert, buchbar. Eine Zweibettkabine mit Balkon gibt es bereits ab 1.340 Euro pro Person.

Offizieller Buchungsstart ist am Dienstag, den 30. Oktober 2018.

Buchungen telefonisch unter:  040 41 53 3555

Mehr Infos unter: www.cunard.de

 

David Garrett Interview auf der QM 2

Die Stars at Sea – Cruise auf der Queen Mary 2 wurde zu einer Triumphfahrt für David Garrett und seine Band. Auch, wenn der Oceanliner wegen des schweren Orkans einen Tag später kam. Vom 30. Oktober bis 3. November 2017 ist David Garrett mit 2.600 Fans in See gestochen. Das Schiff war restlos ausverkauft.

Drei Konzerte gab er im Royal Court Theatre. Drei Stunden lang gab er Autogramme und zweimal war er bei Moderator und Stars at Sea Gründer Uwe Bahn in der Talkshow an Bord zu Gast. Beide haben sich 2002 bei der Night of the Proms – Tournee kennengelernt. David Garrett, damals 22 Jahre alt, war als klassischer Solist zu Gast, Uwe Bahn präsentiert bis heute das große Klassik-Pop – Event. Nun haben sie sich auf der Queen Mary 2 wieder getroffen. DAS INTERVIEW.

Als du an Bord gegangen bist, musstest du auch deine Geige bei der Kontrolle auf’s Band legen…hat es gepiept bei dir?
Ich bin ja doch jemand, der so oft reist und so oft am Security Check am Flughafen ist, von daher weiß ich genau, was bei mir auszuziehen ist (Publikum lacht) …jetzt mach’ sie nicht völlig wuschig hier… zum Beispiel die Schuhe, da ist irgendwo Metall drin verarbeitet. Ich habe sie nicht gemacht, aber ein guter Freund von mir. Die gehen halt nie durch. Auch die Ringe zum Beispiel nicht.

Die Geige ist immer am Mann, die wirst du nie aus der Hand geben. Ist sie ein Teil des Körpers geworden?
So dramatisch ist es jetzt noch nicht, es ist aber schon ein Wegbegleiter auf alle Fälle. Vergleichbar wahrscheinlich mit einer Uhr, die man toll findet, die man sehr gerne trägt. Genau so pass ich auf mein Instrument drauf auf.

Es gibt ja viele, die sich für deine Kabinennummer hier auf dem Schiff interessieren…ich habe bei 180 Kabinen angeklopft, aber du warst da nicht drin… Es ist aber auch ein bisschen verwirrend. Ich hätte ein bisschen Angst, Respekt für denjenigen, der sich alleine hier über das Schiff traut, weil ich mir oft denke, daran bin ich schon zweimal vorbeigelaufen, wollte allerdings irgendwo anders hin. Aber in den ersten 24 Stunden, wahrscheinlich auch durch den Seegang bedingt. Ich habe ja Gott sei Dank immer irgendjemanden, der mir den Weg zeigt.

Peter Maffay, den wir ja auch mit Stars at Sea produzieren, der wollte glaube ich ins Fitnessstudio und stand plötzlich in der Großküche…
Das kann ich mir gut vorstellen. Wenn man sucht, dann macht man ja gleichzeitig Sport. Nach einer Stunde hat er dann bestimmt auch gesagt: Gut, die Einheit ist vorbei, ich kann wieder zurück. Aber wie komm ich dahin?

Essen ist an Bord immer ganz wichtig. Du bist ja musikalischer Hochleistungssportler, musst du sehr auf deine Ernährung achten und bekommst an Bord das, was du haben möchtest?
Ich hab’ mir schon einiges angeguckt. Hat sich alles etwas verschoben, weil wir ja später aufs Boot gekommen sind. Ich war im Queens Grill oder so. Kann das sein? Das Essen war sehr gut, die Portionen waren eher auf der kleineren Seite, aber ich glaube, das gehört sich wahrscheinlich so.

Es war jetzt gestern ein ganz anstrengender Tag, wir haben bis ein Uhr nachts noch einen Soundcheck gemacht. Aber ich weiß, dass es 24 Stunden Room-Service gibt. Von daher habe ich um 1:30 Uhr noch mal etwas nachbestellen müssen, da war der Magen dann doch wieder auf den Knien.

Ist das Tour-Leben ernährungsmäßig gesund? Habt ihr eigene Köche dabei?
Nee, aber wenn du in den großen Hallen spielst, dann gibt es vor Ort meistens schon ein Catering. Wenn ich etwas Besonderes haben möchte, dann bespreche ich das mit meinem Manager Jörg und wir überlegen uns, worauf wie beide Lust haben und dann wird das an den Küchenchef weitergeleitet. Manchmal hat man Glück und er kann sehr gut kochen und manchmal ist noch Luft nach oben.

Was war deine erste Reaktion als die Anfrage kam, dass wir mit dir auf die Queen Mary 2 wollen?
Die erste Reaktion war: Das hört sich sehr spannend an! Es ist etwas, was ich noch nie gemacht habe. Ich finde ja immer, im Leben muss man Sachen neu ausprobieren. Das ist ganz wichtig.

Ich hatte vielleicht eine kleine Sorge, dass ich mich nicht wohl fühle wegen des Wellengangs, dass ich vielleicht seekrank werde, aber bis jetzt ist alles in Ordnung bei mir. Also nach den Stunden jetzt auf dem Boot, kann ich mit gutem Gewissen sagen: Das wird nicht mehr eintreten.

[su_quote]Konzertsaal ist die eine Sache, aber geht jemand auf ein Schiff, um mich zu sehen? Ist natürlich blöd, wenn auf so einem riesengroßen Schiff nur 50 Leute da sind. Das wäre mir so verdammt peinlich gewesen![/su_quote]

Aber ich habe schon nachgedacht, ob ich das mache. Konzertsaal ist die eine Sache, aber geht jemand auf ein Schiff, um mich zu sehen? Dann ist man schon so ein bisschen am Nachdenken. Ist natürlich blöd, wenn auf so einem riesengroßen Schiff nur 50 Leute da sind. Das wäre mir so verdammt peinlich gewesen. Ich hätte mich in Grund und Boden geschämt, hätte natürlich trotzdem alles auf der Bühne für die fünfzig gegeben. Ich bin froh, dass es nicht so gelaufen ist, sondern dass das Schiff voll ist.

Das Gefühl auf der Bühne zu schwanken, das kennen ja einige Musiker, du nicht… Es ist mir nicht fremd (lacht), aber ich habe ein paar Tipps bekommen vom Kapitän, der hat mir kurz mal hallo gesagt, bevor wir abgefahren sind. Ich habe mir die Brücke angeguckt, das ist ja wie bei Star Trek…. Ich hab’ ihn gefragt, wie das mit der Standfestigkeit ist, wenn es mal mehr schaukeln sollte. Er hat mir dann gesagt, einfach die Beine etwas mehr auseinander zu stellen. Ich zeig’ das mal eben (David steht auf)… also wie Ronaldo beim Freistoß.

Wären wir vor drei Tagen im Sturm losgefahren, hättest du im Liegen gespielt…Ich hab’ in den Tagen auch die Phantasie gehabt, dass hier hoffentlich alles wirklich festgenagelt ist. Auch das Klavier. Ich meine John, mein Pianist, der hat schon in verschiedenen Situationen noch sehr, sehr gut gespielt. Aber wenn das Klavier natürlich hin und her fährt…das wäre mal eine ganz neue Herausforderung. Aber es ist alles sehr gut verankert.

Wie wichtig ist der Teamspirit, für jemanden der da ganz vorne steht?
Ich fühle mich überhaupt nicht als Front-Person. Im Gegenteil. Franck van der Heijden kenne ich über die Night of the Proms; da kennen wir uns ja auch her. Das war 2002, ist fünfzehn Jahre her.

Die ganze Band, das ist wie Familie, die ich wahnsinnig respektiere, die ich sehr schätze, wo ich auch auf deren Meinungen höre. Mit denen arbeite ich wirklich seit dieser Zeit zusammen. Ich bin der Letzte der sagt: „Mach’ es bitte genau so, wie ich es mir überlegt habe.“ Das sind ganz viele kreative, tolle Musiker. Die Interpretation schwankt auch immer ein bisschen, wie in der Klassik. Das ist meine musikalische Familie. Mit denen bin ich super gerne zusammen. Auf der Bühne, aber auch neben der Bühne.

[su_quote]Ja, da ist damals die Idee entstanden. Das Konzept der Night of the Proms war ja auch Rock/Pop und dann dieses klassische Orchester miteinzubeziehen.[/su_quote]

Bei der Night of the Proms 2002 haben wir uns das erste Mal getroffen. Und wir alle spürten bei deinem Auftritt, dass da etwas kommt…
Also gespürt habe ich das nicht, aber ich war überrascht und dachte „Huh, was geht denn hier ab?“. Das war eine Initialzündung bei mir im Kopf. Ich hab’ da ja noch gar kein Crossover gespielt.

Ich habe damals den „Czardas“ von Monti gespielt, den ich ja damals in mein Programm immer gerne eingebaut habe. Beethoven den dritten Satz und den „Dance Macabre“ von Saint-Saens. Das war aber nicht in einer Klassik-Halle, deshalb waren auch ganz andere Menschen da: Pointer Sisters, Foreigner, Simple Minds.

David Garrett bei der Night of the Proms 2002

Das erste Mal war in Antwerpen, ich weiß es noch ganz genau. Da hab’ ich auch Franck zum ersten Mal bei den Proben kennengelernt. Und plötzlich fängt die Produktion an. Die Gläser fangen an zu zittern – wie bei Jurassic Parc. Ich habe einen Herzkasper gekriegt: „Was ist da so laut?“ Ich habe die Geige liegen lassen, mir die Halle angeguckt zum ersten Mal. Da war ich nervös und hab’ gedacht: Da gehst du gleich mit der Geige nach oben und spielst Beethoven. Alle anderen haben ja Pop-Rock gemacht. Und das war ja für 50 Konzerte geplant.

In dem Moment ist mir aufgefallen: Gute Musik ist zeitlos und die Leute haben die Musik genossen. Es war dieselbe Musik in einer anderen Umgebung und anders präsentiert und das hat alles geändert. Das war für mich der Hebel zu sagen: Junge Leute haben gerade Beethoven gehört. Die haben einfach Spaß damit gehabt. Die haben nicht diesen Schalter umgelegt: Ich gehe jetzt in die Philharmonie.

Danach hast du das Crossover konsequent umgesetzt…
Ja, da ist damals die Idee entstanden. Das Konzept der Night of the Proms war ja auch Rock/Pop und dann dieses klassische Orchester miteinzubeziehen. Ich hatte sicher auch meine Bedenken, bin ja auch in der Klassik sehr konservativ aufgewachsen. Sicher hatte ich auch ein Vorurteil: Macht das Feuilleton da mit oder macht es dir das Leben zur Hölle? Die ganz Großen sind auch zerrissen worden, weil sie mal was Neues gemacht haben.

Ist es auch überhaupt deine erste Kreuzfahrt?
Ja, es ist die erste Kreuzfahrt. Also, ich bin zwar ab und zu schon auf einem Boot gewesen – allerdings ohne abzulegen.

Wir haben ja in Hamburg abgelegt. Warst du schon in der Elbphilharmonie und hast den Sound getestet?
Leider noch nicht, aber ich spiele nächstes Jahr im Februar dort ein Tschaikowsky – Konzert mit Christoph Eschenbach. Freue mich sehr drauf, habe von so vielen Menschen wirklich Tolles gehört. Ja, man hofft ja dann, dass die Leute auch vom Berliner Flughafen begeistert sind. Wenn er dann eröffnet ist.

Wie oft spielst du noch reine Klassik oder ist es jetzt komplett Crossover?
Das hält sich die Waage, ich schätze 50/50. Das Fundament, was ich beruflich gelernt habe, das ist mir wahnsinnig wichtig. Ich bin ein Klassiker. Ich liebe allerdings Musik, egal ob es Klassik ist oder was anderes. Wenn ich es schaffe, durch Crossover Interesse auch für die Klassik zu wecken, dann ist das doch eine Sache, die der Kunst und der Musik gut tut.

[su_quote]Wenn ich abends zwei bis zweieinhalb Stunden spiele, muss ich schon mal mit meiner Kraft haushalten durch den Tag.[/su_quote]

Die Geige ist an deinem Kopf eingeklemmt, das ist keine natürliche Haltung. Wie anstrengend ist ein Konzert, eine Tournee für dich körperlich?
Grundsätzlich ist das schon anstrengend. Allerdings mache ich das ja jetzt auch schon seit sehr vielen Jahren und weiß auch, wo dann irgendwann mal das Limit ist. Wenn ich abends zwei bis zweieinhalb Stunden spiele, muss ich schon mal mit meiner Kraft haushalten durch den Tag. Jetzt nicht nochmal fünf, sechs Stunden üben. Das wäre für das Konzert nicht gut, weil ich dann irgendwann merke, dass die Hände dicht machen, also zugehen. Wenn ich drei Konzerte hintereinander spiele wie hier an Bord, dann mache ich natürlich tagsüber Entspannungsübungen, habe auch die Physiotherapeutin dabei. Man wird ja nicht jünger.

Die Geige ist ja praktisch auch der Sänger in deiner Band. Kannst du dir vorstellen, dass irgendwann auch Gesangsstars zu dir kommen?
Ich habe ja auch bei der letzten Tour den ein oder anderen eingeladen etwas zu singen. Jetzt nicht die gesamte Show durch. Ich fand zum Beispiel das Konzept von Pavarotti und Friends supertoll. Es war ein Zusammenbringen von weltweit tollen Musikern. Auch so ein bisschen wie die Night of the Proms.

Die Rolling Stones sind über siebzig und müssen immer noch „Satisfaction“ spielen. Gibt es ein klassisches Stück, das du vielleicht seit der Kindheit spielst, und nicht mehr hören kannst?
Nee, allerdings bin ich ja noch nicht 65. Vielleicht passiert das noch. Aber bisher macht es mir Spaß. Ob es Kammermusik ist, ob es Klassik ist oder auch so ein Abend wie heute ist, wo ich mich sehr drauf freue. Ich finde den Saal hier auf der Queen Mary 2 großartig. Ich spiele ja in ganz unterschiedlichen Hallen, ob es die Philharmonie oder die Lanxess-Arena in Köln ist. Für mich ist das hier etwas ganz Besonderes, weil ich ja euch auch alle sehe. Es wird eine schöne Show, das kann ich garantieren, weil ich richtig Bock drauf habe.

Mehr Infos: David Garrett

Auszüge aus dem Gespräch von David Garrett mit Uwe Bahn bei der Talkshow „Stars at Sea backstage“ am 31. Oktober 2017 auf der Queen Mary 2.

David Garrett gibt 2.600 Autogramme!

Es ist das Konzertereignis auf See: Die Stars at Sea – Tour mit David Garrett auf der Queen Mary 2. Mit 2.600 Fans ist der legendäre Cunard-Oceanliner restlos ausverkauft. Der Blog direkt von Bord von Stars at Sea – Gründer UWE BAHN. Letzte Folge

Was da gestern Abend zwischen 18 und 21 Uhr auf der Queen Mary 2 passierte, das habe ich noch bei keinem Star erlebt. Auf See schon gar nicht, und da haben wir immerhin auch schon einige Cruises produziert.

David Garrett hat uns schon zu Beginn dieser Stars at Sea – Tour klargemacht, dass jeder Fan an Bord ihn persönlich treffen kann. Puhhh, wie soll das gehen? Es sind 2.600 Passagiere an Bord. Seine Antwort: Autogrammstunde. Sorry, David aber dann reden wir hier nicht von Stunde, sondern von Stunden. Und so kommt es.

David Garrett am Ende im Schneidersitz auf dem Tisch

Drei Stunden sitzt er am Stars at Sea – Tisch in der Grand Lobby auf Deck 3. Das ganze Schiff ist eine einzige Schlange. Lange stehen sie und warten. Auch eine besondere Leistung. Und dann hat dieser Mann wirklich jedem ein Autogramm gegeben. Inklusive Erinnerungsfoto. Sein Manager Jörg fungiert als Fotograf, hat gefühlte 1.500 Smartphones und 800 Kameras in der Hand.

Zwei Stunden sitzt David Garrett am Tisch und bringt den schwarzen Edding zum Glühen. Dann Positionswechsel und die nächste Stunde im Schneidersitz auf dem Tisch. Muskuläre Entlastung, er muss ja heute Abend noch arbeiten. Die Fans überreichen Liebesbriefe, selbstgemalte Bilder und Kuschel-Eichhörnchen.

…und dann noch Konzert.

In die Dankbarkeit mischt sich langsam Mitleid: Der muss doch gleich noch ein Konzert geben! Das tut er. Nach einem kurzen Powerschlaf. Über zwei Stunden steht er danach wieder mit seiner Band auf der Bühne vom Royal Court Theatre. Lächelnd.

Magic Moments an Bord

Es ist schon wieder da, was wir gerne „Magic Moments“ nennen. Diese Momente, die anders sind als Katalogangebote. Einzigartig. Eine Schiffsgemeinschaft, die eine sonderbare Chemie entstehen lässt. Ein Star und seine Fans sind fünf Tage an einem Magic Place. Oh Gott, ich werde sentimental, weil wir morgen alle von Bord müssen. Danach in dieses Alltagsloch fallen.

Gerade komme ich von meinem Vortrag aus dem „Illuminations“, dem Planetarium und habe eine Stunde über die Geschichte der Kreuzfahrt erzählt: „Von der Titanic bis zur Queen Mary 2“. Auch hier diese Schiffsgemeinschaft mit den 600 Leuten im vollen Saal. Es hat mir so einen Spaß gemacht! Heute Abend die letzte Show von David Garrett um 22 Uhr im Royal Court Theatre.

Die nächsten Touren mit Peter Maffay und Fury in the Slaughterhouse

Tausend Dank an ihn und sein ganzes Team, von den Musikern bis zum Management. Es war/ist eine große Freude mit euch zu arbeiten! Danke an das Queen Mary 2 – Team von Cunard mit Anja Tabarelli. Danke, dass wir euer Schiff haben. Danke an Jan und das großartige Stars at Sea – Team.

Und vor allem: Danke an alle, die dabei waren oder in Gedanken dabei waren! Wir freuen uns riesig auf die Stars at Sea – Touren 2018 mit Peter Maffay auf der Queen Mary 2 und Fury in the Slaugterhouse auf „Mein Schiff 3“!

Morgen sind wir wieder in Hamburg. Wo alles begann. Ich muss jetzt meinen Koffer packen. Der muss spätestens um 2 Uhr heute Nacht vor der Kabinentür stehen. ENDE

Das erste Konzert von David Garrett

Es ist das Konzertereignis auf See: Die Stars at Sea – Tour mit David Garrett auf der Queen Mary 2. Mit 2.600 Fans ist der legendäre Cunard-Oceanliner restlos ausverkauft. Der Blog direkt von Bord von Stars at Sea – Gründer UWE BAHN. Folge 3

Den Sonnenaufgang im Oslo-Fjord hat sich die Reederei Cunard richtig was kosten lassen. Der muss richtig teuer gewesen sein. Gelb-rot glühend taucht die Sonne hinter den kleinen Inselchen am Horizont auf und spiegelt sich im glatten Wasser. Die wenigen Wellen kommen von uns, der Queen Mary 2, die Kurs auf Norwegens Hauptstadt nimmt.

David Garrett: Showtime bis 0:30 Uhr

Ein paar Passagiere sind schon wach, flanieren auf den Außendecks an der Reling entlang. Eisig ist es und kurz nach halb acht. Ich treffe einige, die saßen vor wenigen Stunden noch im Royal Court Theatre. Bis null Uhr dreißig! So lange ging die erste Stars at Sea – Show von David Garrett und seiner Band.

Showtime Punkt 22 Uhr. Während das prall gefüllte Theater erwartungsvoll zur Bühne schaut, steht David vor dem Eingang und wandert auf und ab. Letzte Konzentration, immerhin die Premiere auf einem Schiff. Dann erklingen die ersten Töne seiner Geige und er spielt sich durch die Reihen seiner Fans hinauf auf die Bühne.

Die Fans sind raus aus dem Ohnmachtsalter

Zwischendurch vereinzelte weibliche Schreie, die es den 60igern bei den Beatles, in den 70igern bei den Bay City Rollers gab. Und jetzt bei David Garrett gibt. Zum Glück sind sie alle aus dem Ohnmachtsalter raus.

Cross Over ist das Programm von David. Rock-Klassiker wie „Kashmir“ und „Born in the USA“. Oder „Viva la vida“ von Coldplay. Bei „You’re the Inspiration“ scheint seine Geige zu weinen.

So schnell – die Beats per minute werden seekrank 

Neben mir steht Anja Tabarelli, die Cunard-Chefin aus Deutschland. Mit feuchten Augen. Es kann sich nur um Sekunden handeln, bis sie einen Teddybär mit ihrer Privatnummer auf die Bühne wirft. Sie hat ein Riesen-Herz und selbst einen Teddybären verdient. Ohne Anja und ihr Team wären wir nicht hier mit Stars at Sea auf der Queen Mary 2. Nicht zweimal mit Peter Maffay und nicht jetzt das erste Mal mit David Garrett.

Der greift und streicht ein Tempo auf seiner Geige, dass die Beats per Minute seekrank werden. Das ist nicht nur hohe Musikkunst, das ist Hochleistungssport. Zwischendurch immer wieder Lockerungsübungen mit seinen Fingern, von denen er dreißig zu haben scheint.

28 Songs spielen David und seine Band – mit „One Moment in time“ endet sein erstes Konzert auf einem Kreuzfahrtschiff. Intimer (Liebe Fans, jetzt nicht gleich wieder wuschig werden…) geht es wirklich nicht. Bei einem Konzert auf dem Festland, fahrt ihr danach mit dem PKW nach Hause.

Stars at Sea – einzigartige Erlebnisse

Bei Stars at Sea wisst ihr: Vier, fünf Tage verbringt ihr euren Urlaub mit David Garrett (oder Peter Maffay). Ihr seht ihn am nächsten Tag schon wieder. In der Talkshow, vielleicht beim Essen, auf jeden Fall bei der Autogrammstunde. Die beginnt jetzt gleich. Dafür nimmt sich David zwei Stunden Zeit. Zwei Stunden non stop mit dem Edding in der Hand und danach das zweite Konzert. Danke, David! Wir wissen das sehr zu schätzen.

Die Stars at Sea-Cruises sollen für euch alle (für uns auch) ein einzigartiges Erlebnis sein. Eines, dass ihr nie mehr vergesst. Erzählt es bitte weiter, wenn es euch gefällt. Morgen mehr. Ich muss kurz checken, ob der Edding funktioniert…

David Garrett hat die Kabinennummer…

Es ist das Konzertereignis auf See: Die Stars at Sea – Tour mit David Garrett auf der Queen Mary 2. Mit 2.600 Fans ist der legendäre Cunard-Oceanliner restlos ausverkauft. Der Blog direkt von Bord von Stars at Sea – Gründer UWE BAHN. Folge 2

Der erste Abend an Bord ist ruhig. Vor allem die See. Die Queen Mary 2 liegt stabil wie ein Brett. Es dauert ja, bis 2.600 Passagiere ihre Koffer ausgepackt haben, die Mehrheit von ihnen war noch nie auf einer Kreuzfahrt. Der Grund, warum sie hier sind, hat auch seine Suite bezogen. Und zwar hat er die Kabinennummer…Moment eben hatte ich doch den Zettel noch…

Family-Ausflug für David Garrett

Sollte ich ihn wiederfinden, könnte es allerdings mit der Ruhe bei dieser Stars at Sea – Tour für ihn vorbei sein. Diese Kreuzfahrt ist auch ein Family-Ausflug für David Garrett. Neben seiner Band sind auch Mutter und Schwester dabei.

Elena heißt die Schwester, ist selbst Musikerin, spielt Klavier und singt. Ironisch-intelligente Texte („Ich bin die Schwester von David Guetta“), anspruchsvoll, Jazz ist ihr Genre. Konzert-Kostproben am Abend im Queens Room. Die nächsten Tage spielt sie dann mit ganzer Band.

Das berühmte Bruderherz checkt derweil zum ersten Mal im Royal Court Theatre. Ich brauche nur drei Minuten zu lauschen, dann ist mir klar: David Garrett wird dermaßen abräumen bei seinen drei Konzerten im Schiffs-Theater.

Workshops mit seiner Band 

Bereits am Vormittag beginnt das volle Stars at sea Programm. Davids Musical Director Franck van der Heijden gibt einen Workshop im Theater. Sympathischer Typ. Er lässt die Fans ins Innenleben schauen, zeigt wie er mit einem Macbook die Songs von David arrangiert, ehe sie dann mit großen Orchester eingespielt werden. Spannend.

Genauso wie der nächste Workshop mit Davids Gitaristen Marcus Wolf. Der demonstriert auf einer Klampfe, wie er mit seiner „Trickkiste“, dem Pedal Bord, mit sich selbst spielen kann. Sparen wir einen weiteren Gitarristen. Und eine Kabine. Großartig!

Talkshow mit David Garrett

Dann begrüße ich um 14 Uhr ein rappelvolles Theater zu „Stars at Sea backstage“, der Talkshow. Anja Tabarelli, die Cunard-Chefin Deutschland und Klaus Kremer, der Küchenchef der Queen Mary 2 sind meine Gäste. Und, ja, er sitzt eine Stunde mit auf der Bühne: David Garrett!

Wir haben uns 2002 bei der Night of the Proms kennengelernt. Ich präsentiere die Show seit zwanzig Jahren und David war in dem Jahr der klassische Solist. Damals war er 22 Jahre. Und jeder spürte: Das ist ein Ausnahmetalent. Er erzählt unglaublich offen, wie das für ihn begann mit den großen Bühnen. Das Interview mit ihm gibt es in einem Extra-Blog.

Jeans on bei Stars at Sea

Ich muss jetzt schnell in die Bordbadewanne. Gleich ist Kapitäns-Empfang. Smoking müssen wir nicht anhaben, bei Stars at Sea gilt „Jeans on“. Aber sich hygienisch aufzubretzeln ist doch wichtig. Einmal die Queen Mary vom Bug bis Heck, das ist fast so lang wie eine Sportplatzrunde. Und einige Runden habe ich heute gedreht. Am Abend dann das erste Konzert von David. Im nächsten Blog alles darüber.

Nach dem Orkan: Willkommen an Bord!

Der Orkan hat einen Tag gestohlen. Nun sticht die restlos ausverkaufte Queen Mary 2 mit David Garrett für fünf Tage in See. Der Blog direkt von Bord von Stars at Sea – Gründer UWE BAHN. Folge 1

„Die Chancen stehen fünfzig/fünfzig, dass die Queen Mary 2 überhaupt reinkommt!“ Was erzählt Jan da am Telefon? Unser Produktionschef von Stars at Sea hat gerade die Info von höchster nautischer Stelle bekommen. Wenn der Orkan weiter so tobt, dann wird die Elbe gesperrt. Horror. Halloween ist doch erst am Dienstag.

Warteschleife vor Helgoland

Ich checke den Seewetterbericht. Heftig ist es draußen, bei zehn Meter hohen Wellen. Die Queen Mary 2 ist bereits vor Helgoland und beginnt Warteschleifen zu fahren. Am frühen Sonntag soll sie am Cruise Terminal in Hamburg Steinwerder festmachen.

Von dort wollen wir mit 2.600 Passagieren und David Garrett an Bord zur Stars at Sea – Tour nach Stavanger, Oslo und zurück. Geplanter Check in: ab 12 Uhr. Restlos ausverkauft ist auch unsere dritte Stars at Sea nach den ersten beiden Cruises mit Peter Maffay. Locker fünf Stunden werden wir brauchen, um das ganze Equipment an Bord zu hieven. Doch wann?

Orkan: Die Elbe wird gesperrt

Dann wird es Gewissheit: Die Elbe wird gesperrt, die Queen Mary muss draußen bleiben in der Deutschen Bucht. Jetzt müssen wir ganz schnell 2.600 Passagiere informieren, die alle gerade ihre Koffer packen, schon auf dem Weg oder sogar schon in Hamburg sind.

Bei der Reederei Cunard geht gerade der Punk um: Sie haben keinen Zugang mehr zu ihrem Büro, denn in Hamburg tobt jetzt die Sturmflut. Teile der Hamburger Hafencity stehen unter Wasser, auch die Cunard Zentrale. Und wir müssen die Fans erreichen! Wie auch immer. Per e-mail, Telefon, Facebook. Über alle Kanäle. Eigentlich geht nur Flaschenpost, denn auch der Hamburger Fischmarkt steht komplett unter Wasser.

David ist in seinem Hotel und blickt auf die Elbe. Standby. Dann die Info: Alles verschiebt sich um genau 24 Stunden. Der Ausfalltag Stavanger wird von der Reederei ersetzt und jeder Gast bekommt zusätzlich 100 US-Dollar Bordguthaben. Entschieden innerhalb von wenigen Minuten.

Cunard in Southampton und Hamburg, das ist wirklich phantastisch! Schnelle Hilfe, ohne Bürokratie. Great! Wir wissen, warum wir zum 3. Mal Stars at Sea auf der Queen Mary 2 machen. ThanXXL.

Sie ist da! David Garrett postet Queen Mary 2 – Video

Nicht jeder Passagier wird erreicht, aber David postet auf Facebook die Infos, Cunard und auch wir. Und die Leute helfen sich untereinander, Community in ihrem ursprünglichsten Sinne. Am späten Sonntag Abend stellt David ein selbstgedrehtes Smartphone-Video rein: Die Queen Mary 2 hat Hamburg erreicht. Endlich.

Willkommen an Bord!

Und nun liegt sie in Hamburg bei strahlendem Sonnerschein am Cruise Terminal. So, als wäre nichts gewesen. Ich habe das Gefühl, durch diesen Orkan sind wir schon eine so eingeschworene Gemeinschaft, bevor die Tour überhaupt begonnen hat. Es wird eine ganz besondere Reise. Willkommen an Bord!