4. Rockblog: Peter Maffay auf der QM 2

Heute das letzte Konzert im Royal Court Theatre. Wir haben uns entschlossen, eine Auktion zu machen. Der Erlös soll komplett an die Stiftung von Peter Maffay gehen. Kurze Besprechung mit der Reederei Cunard. Die kennen sich mit Auktionen an Bord aus, versteigen auf jeder „normalen“ Fahrt Bilder. Aber das hier wird keine Kunst- sondern eine Rock-Auktion. Peter hat 20 Doppel-CDs unterschrieben, wir stiften nochmal 20 x 2 Karten für die letzte Show heute Abend. Und sind gespannt, was wir mit den zwanzig „Paketen“ einnehmen.

Peter Maffay rockt die Queen Mary 2-  Das erste Konzert von Peter Maffay

Der Queens Room ist rappelvoll, als wir um 14.30 Uhr beginnen. Ich zeige die Tickets hoch, die CDs. 50 US-Dollar sind das Mindestgebot (auf der Queen Mary 2 gilt die amerikanische Währung). Von links bietet jemand 60, der nächste 100, eine Frau erhöht auf 500, hinten hebt jemand den Arm: „1.000!“ Bitte, was passiert hier??? Auf der Backbordseite wird auf 2.000 Dollar erhöht. Zum ersten, zum zweiten und zum….“ „3.000!“ Das Mikrofon in meiner Hand fängt leicht an zu zittern. Da hat ein Passagier 3.000 Dollar für zwei Tickets und eine Doppel-CD geboten!!! Das hatten wir uns als Ziel gesetzt für alle Karten. Er bekommt den Zuschlag. Als auch die nächsten drei Pakete für jeweils 3.000 Dollar versteigert werden, gehe ich schnell zu Anja von Cunard: „Ihr müsst Peter aus den Fernsehinterviews holen. Diese Auktion bekommt gerade ein Eigendynamik!!!“

Auktion im Queens Room

Wir sind bei über 15.000 US-Dollar, als Peter Maffay auf die Bühne kommt. Er ist bewegt, nicht nur weil wir draußen mittlerweile Windstärke 8 haben. Kinder, Rumänien, die Stiftung – das sind seine Anliegen, und die werden jetzt auf jeden Fall fünfstellig unterstützt! Er dankt den Fans, wird gleich – wie jeden Tag –  seinen Vortrag im Planetarium halten.

Peter Maffay rockt die Queen Mary 2-  Die Fans waren begeistert!

Es gibt ein paar Fans, die murren, dass er zu wenig Autogramme schreibt. Peter Maffay spielt jeden Abend über zwei Stunden seine Show. Fast genauso lange ist der Soundcheck und davor der tägliche Vortrag. Aber: Wir nehmen die Kritik ernst. Und die Anregungen: „Er kann doch vorher unterschreiben und jeder bekommt ein Autogramm auf die Kabine!“ Guter Vorschlag, wir werden das besprechen, denn Peter deutet an: „Ich möchte wieder auf diesem Schiff spielen!“ Am Ende der Auktion sind es über 30.000 US-Dollar, die wir der Stiftung geben können. Eine unglaubliche Summe. Dazu spendiert Harley Davidson einen hohen Betrag, und wir verkaufen eine Menge Stars at Sea – Poloshirts und Jacken. Auch ein großer Teil des Erlöses wird gespendet.

50.000 Dollar für die Stiftung

Mehr als 50.000 Dollar gehen nach Ende dieser Fahrt an die Peter Maffay – Stiftung. Grandios! Wir sind nicht nur deshalb happy, als wir am nächsten Morgen wieder in Hamburg eintreffen. Eine ausverkaufte Queen Mary 2 mit großartigen Künstlern und großartigen Passagieren. Mehr geht nicht für die Stars at Sea – Premiere. Auch wir werden diese, unsere erste Fahrt nicht vergessen. Ende

ThanXXL: Peter Maffay, seine Band, Laith Al-Deen, Rudolf Rock & die Schocker, die gesamte Crew der Queen Mary 2, Anja, Sandra, Tanja und David von Cunard, das gesamte Tutzing-Team von Peter Maffay mit Marie, Chrissie, Dieter, Bernie. Balou, Conny, Ingo, die vielen Presse- und TV-Teams. Und vor allem IHR, denn Ihr habt eingecheckt auf der ersten Stars at Sea – Tour und das erst möglich gemacht.

(Fotos: Stefan Hoyer/Public Address)

 

3. Rockblog: Peter Maffay auf der QM 2

Was für ein Wetter! So einen Novembertag hat Oslo wohl lange nicht erlebt. Schon morgens, als die Queen Mary 2 fast lautlos durch den Fjord gleitet, spielt die Sonne mit ihren Strahlen im Wasser. Es wird ein wolkenloser Tag. 2600 glückliche Passagiere machen sich auf in die Stadt. Wir fahren mit ein paar Musikern von Peter Maffays Band hinauf zur riesigen Ski-Sprungschanze auf dem Holmenkollen. Wer hier hinunterfährt, bei dem müssen schon ein paar Gene querliegen. Gestern lag hier noch Schnee in Norwegens Hauptstadt, es war nasskalt. Und nun kommen wir und erleben diesen Traumtag.

Indian Summer in Oslo

Peter Maffay nutzt die Chance, das Schiff fast für sich allein zu haben. Zeit für die Familie, die mit ihm reist. Schließich hat er am Nachmittag und Abend wieder volles Programm: Erst der tägliche Vortrag über seine Stiftung und seine Harley-Leidenschaft und dann das zweite Konzert im Royal Court Theatre. Uns werden für die Tickets schon 500 € geboten. Vielleicht sollten wir noch eine Ticket-Auktion machen für die Stiftung. Wir werden darüber reden.

Gitarrenworkshop Bertram Engel

Mittlerweile hat sich das Planetarium „ Illuminations“ rappelvoll gefüllt. Zwei aus Peter Maffays Band geben ihre Workshops. Es wird ein Highlight dieser Tour. Gitarrist Carl Carlton erklärt, wie die Klampfen überhaupt so funktionieren, dass die Stones oft in „Open G“-Tuning spielen. Dann greift er sich die Fender und spielt „Brown Sugar“ und die Fans jodeln. Das ist Musik-Unterricht!

Danach der Drum-Workshop mit Bertram Engel. Der zeigt, wie er einen „Klick“ im Ohr hat, um immer im Takt zu bleiben. Und demonstriert wie er „Sonne in der Nacht“ trommelt. Draußen zaubert eben diese Sonne einen Indian Summer, der wie gemalt aussieht. Auf der Queen Mary liegt das phantastische Licht des Abendrotes. Hunderte Fans halten dieses unglaubliche Bild fest. Um 17.30 Uhr ist Landgangsende und alle sind sie pünktlich zurück an Bord, denn es steht das zweite Konzert von Peter Maffay an. Und nun wird klar: Gestern hat er sich warmgespielt, jetzt wird das Royal Court Theatre zum Tollhaus.

Theater wird zum Tollhaus

Am Vortag waren es die Suitengäste, heute sitzen die Hardcore-Fans aus den Innen- und Außenkabinen in der Konzertarena des Schiffes. Das heißt, keiner sitzt auch nur eine Sekunde. Gefühlt doppelt so laut wie am Vortag wird mitgesungen und mitgeklatscht. Auch bei „Eiszeit“, das Peter Maffay nun doch spielt.

Peter Maffay Konzert nahNach einer halben Stunde Zugabe und weit nach Mitternacht ist Schluss. Nicht für die Band, denn die hat noch eine Jam-Session im Queens Room geplant. Dort stehen jeden Abend „Rudolf Rock & die Schocker“ auf der Bühne, eine legendäre Gruppe aus Hamburg. In der Disco „G 32“ legt Michael Spleth von SWR 3 auf, natürlich eine Menge Maffay-Musik.

Aber auch Songs von Udo Lindenberg. Der Panikcaptain ist immer irgendwie dabei. Mit seinen beiden ersten Rocklinern hat er Stars at Sea erst möglich gemacht. Rockliner 3 im Mai 2014, auch eine Stars at Sea – Produktion, ist bereits jetzt restlos ausverkauft. Dann steigen Carl Carlton & Co von der Maffay-Band zur Jam Session auf die Bühne des Queens Room. Hier wird sonst Tee serviert. Auf dieser Tour gibt’s eine andere Dosis: Rock! Wie lange es diese Nacht wird, wollen und können wir nicht beurteilen. Morgen ist der letzte Seetag.

2. Rockblog: Peter Maffay auf der QM 2

Der erste Seetag. Windstärke sechs bis sieben. Trotzdem ist der Seegang nur leicht spürbar. Genau dafür ist die Queen Mary 2 gebaut worden. Wenn sie den Atlantik als einziger Oceanliner durchfurcht, liegt sie so ruhig im Wasser wie kein anderes Schiff. Schön für uns. Kaum einer ist seekrank. Und Peter Maffay erkundet das Schiff: Ein Blick in die Küche, Kochmütze auf und einmal die Tagessuppe gerührt. Das darf nicht jeder.

Peter Maffay hält sich fit

Dann wuchtet er in der Fitness Area ein paar Hanteln. Das darf jeder. Aber nicht jeder schafft die Kilos, die Peter nach oben stemmt. Wir hätten jetzt mindestens einen Muskelfaserriss.

Peter Maffay rockt die Queen Mary 2- Kraft tanken f¸r die Konzerte

Morgens der Empfang im Queens Room. Peter Maffay schüttelt hunderte Hände, auch die von Commodore Christopher Rynd, dem Chef des Schiffes. Um siebzehn Uhr beginnt der Soundcheck. Irgendwas klimpert da komisch. Hat die Queen Mary 2 eine Schraube locker? Bernie, Peters Profi auf der Bühne, entdeckt schließlich den Fehler: Die Glasumrandung im Oberrang hat noch nie soviel Druck auf die Oberfläche bekommen und wehrt sich. Das widerspenstige Material wird mit Stoff abgehängt und macht fortan kein Theater mehr im Theater. Dann die Stars at Sea – Premiere auf der Queen Mary 2: Peter Maffay live – die erste von drei Shows. Jeder der 2600 Passagiere kann eine Show sehen, hat die Tickets automatisch auf seine Kabine bekommen. „Carambolage“ , „Karneval der Nacht“ – es geht gut los.

Dresscode Jeans on

Noch nie wurde in 175 Jahren Reedereigeschichte auf einem Cunard-Schiff gerockt. Und noch nie durften alle ihre Anzüge und Smokings zuhause lassen. Es gilt der Dresscode „Jeans on“.

Peter Maffay rockt die Queen Mary 2

Peter Maffay ist völlig angefasst. Er kann es nicht glauben, dass unter ihm der Ozean ist und er auf der Queen Mary 2 spielt. Die Fans sind schon bei der ersten Nummer aufgesprungen und vor die Bühne gestürmt. Draußen vor den Türen stehen nochmal Dutzende. Sie haben erst Karten für morgen, aber hören schon mal, was da kommt: „Und es war Sommer“, „Über sieben Brücken musst Du geh’n“, „Sonne in der Nacht“. Okay, ein paar Hits wie „So bist Du“, „Josie“ oder „Eiszeit“ fehlen. Dafür hat er einen Special Guest mit auf der Bühne: Laith Al-Deen. Auch der rockt (soult) mit seinen Hits „Dein Lied“ und „Bilder von Dir“ das ehrwürdige Theater. Nach zweieinhalb Stunden verlässt Peter Maffay stürmisch gefeiert und überglücklich die schwimmende Bühne. Schon jetzt ein Konzert, „dass wir nie vergessen werden“, so Mitglieder seiner Band. Und wir von Stars at Sea sind mehr als happy. Und freuen uns auf Oslo.

 

(Fotos: Uwe Bahn & Public Address/Stefan Hoyer)

 

1. Rockblog: Peter Maffay auf der QM 2

Herzlich willkommen zum Stars at Sea – Rockblog. Hier bekommt Ihr Stories, Bilder und Highlights direkt von Bord einer ganz besonderen Tour: Peter Maffay live auf der Queen Mary 2! Noch nie hat es eine Konzert-Kreuzfahrt auf der Queen Mary 2 gegeben und auch Peter Maffay hat noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff gespielt. Und dann gleich auf dem bekanntesten der Welt. Das ist mit 2600 Passagieren restlos ausverkauft.

Peter Maffay kommt mit Harley!

Schon um 12 Uhr beginnt der Check-In im Kreuzfahrtterminal in der Hamburger Hafencity, dort hat die Queen Mary 2 festgemacht. Schon der erste Eindruck ist gewaltig: 345 Meter lang ist der Ozeanriese, der nun für fünf Tage auf Rock-Kreuzfahrt geht. Mit dem Zug, mit dem Flieger oder mit Autos sind sie angereist: Peter Maffay- Fans aus ganz Deutschland. Dann dröhnen die Maschinen vor dem Terminal.

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Der satte Sound von Harley Davidson. Mit einer ganzen Staffel sind die Maschinen vorgefahren. Und auf einer sitzt er, Peter Maffay, der „Star at Sea“. Begleitet von Udo Lindenbergs Bodyguard Eddy Kante! Geht der jetzt fremd? Die Presse, die Fotografen, die Fernsehteams – sie alle haben Ihre Story: Peter Maffay reist mit der Harley an. Unter Riesenjubel kommt er über die Gangway an Bord der Queen Mary 2! Ein emotionaler Moment, der dann noch größer wird: Der Stars at Sea – Shantychor empfängt ihn in der Grand Lobby mit „Eiszeit“.

Stars at Sea-Shantychor singt „Eiszeit“

Peters Augen werden sichtbar feucht und er steigt ein, singt mit. Was für ein Auftakt! Jetzt erstmal auf die Kabine und diesen Empfang verarbeiten, denn am Abend ist der erste Soundcheck im Royal Court Theatre. Der zweite Star ist das Schiff. Sie ist so gewaltig, die Königin der Meere, und es wird etwas dauern, bis jeder „sein“ Restaurant gefunden hat.

Auslaufen Hamburg1

Der Kapitän, Commodore Christopher Rynd, versammelt seine Mannschaft auf der Brücke. Letzte nautische Beratung. Auf dem Oberdeck hat sich zum Auslaufen das ganze Schiff versammelt – mit „Stars at Sea“-Fähnchen in der Hand. Und dann verlässt um 18.30 Uhr die Queen Mary 2 unter den Klängen von „So bist Du“ den Hafen von Hamburg.

(Fotos: Public Address/Stefan Hoyer)