Tutzing (sas) – Nachbarn wussten es schon seit Monaten, nun hat es Peter Maffay auch offiziell bestätigt: Er wird auf seiner kommenden Tournee „live 2020“ auch auf der Geige zu hören sein. Um seine Stimme zu schonen, wird er einige Songs instrumental spielen. Dafür werden einige seiner größten Hits extra neu arrangiert und in der Tonart verändert, damit es dem Rockstar auf der Geige leichter fällt.
Gitarrist Peter Keller aus der Maffay-Band: „ Es ist erstaunlich, mit wie viel Akribie Peter die Songs seit Wochen übt. „Eiszeit“ kann man teilweise sogar schon erkennen!“
Maffays Nachbarn am Starnberger See halten den Ausflug von der Gitarre zur Geige für gewagt. „Über sieben Brücken musst du geh’n“ klingt eher nach einem Rangierbahnhof, als nach einem Lied“, so ein Anwohner, dessen kleine Wohnung direkt an den Proberaum von Peter Maffay grenzt. Fortschritte will er in den letzten Wochen nicht gehört haben.
David Garrett gibt wichtige Tipps
Mit Stargeiger David Garrett hat sich Peter Maffay tatkräftige Unterstützung geholt. Der hat dem deutschen Rockstar schon den einen oder anderen wichtigen Tipp gegeben: „Ich habe ihm gesagt, er soll auf der Geige Freejazz spielen, das macht er teilweise jetzt schon ganz intuitiv“.
Peter Maffay selbst findet offenbar Gefallen am neuen Instrument. „Freunde, das Ding lässt sich viel leichter transportieren, als diese ganzen Klampfen und Verstärker.“ So hat er ausgerechnet, dass er auf der kommenden Tournee allein 10.000 Euro an Roadie-Kosten einsparen kann.
Was sagen nun die Kollegen zu Maffays neuem musikalischen Wirken? Udo Lindenberg: „Keine Panik, Peter. Hab’ mir alle deine coolen Tour-Termine aufgeschrieben, damit ich weiß, wann ich in die Südsee fahren muss.“ Wird Peter Maffay nun zum Plagiat von David Garrett? Der Stargeiger sieht es entspannt: „So lange Peter die Geige weiter mit dem Plektrum spielt, sehe ich keine Gefahr.“